Kein Edelmetall für die Judoka beim Bavaria Cup in München

Am 18.02. sind vier Mädchen des FC Hohenthann beim Sichtungsturnier für den Bayernkader in München an den Start gegangen. Neben dem starken Teilnehmerfeld ist die Aufteilung der Altersklassen eine weitere Besonderheit. So wurde dieses Mal in der Kategorie unter 13 und 16-Jährigen gekämpft anstelle von U15 und U18.

Cara Krautenbacher (U13, -48kg) startete als erste Hohenthannerin in den Wettkampf. In ihrer Gewichtsklasse wurde in zwei vierer Pools gekämpft, wobei die jeweils zwei besten sich für das Halbfinale qualifizierten. Nach einer Auftaktniederlage packte Cara eine Schippe drauf und besiegte die nächsten zwei Gegnerinnen vorzeitig mit schönen Würfen. Da auch zwei von drei Gegnerinnen dieselbe Anzahl an Siegen und Punkten hatten, musste Cara nochmal gegen beide antreten. Leider zeigte sie in der zweiten Runde etwas Nerven und verlor zwei Mal trotz Führung und schied damit als 5. Platzierte aus dem Wettkampf aus.

Am Nachmittag starteten Celina Kindsmüller(U16, -36kg), Sabrina Weidner (U16, -44kg) und Melanie Hartl (U16, -48kg) ins Turnier. Celina hatte dasselbe System wie Cara, nur leider etwas weniger Glück. Gegen die sehr starken Gegnerinnen fand Celina an diesem Tag keine Lösung und musste sich mit 3 Niederlagen zufrieden geben. Dies schmälert allerdings nicht die guten und beherzten Auftritte Celinas, welche eine gute Basis für die Zukunft bildet.

Ähnlich lief es auch für Sabrina, die allerdings aufgrund der hohen Teilnehmerzahl  im doppelten K.O.-System kämpfte. Dies bedeutet, dass man nach zwei Niederlagen aus dem Turnier ausscheidet. Im ersten Kampf lag Sabrina bereits mit zwei Wazari (mittlere Wertung) in Führung und hielt ihre Gegnerin in einem Festhaltegriff am Rücken fest. Diese konnte sich allerdings mit einer Kopfbrücke befreien, hielt Sabrina anschließend die vollen 20 Sekunden fest und siegte dadurch noch. Sichtlich geknickt brauchte Sabrina etwas um den Kampf abzuhaken, fand aber mit zwei weiteren Siegen wieder in die Spur.  Unglücklicherweise wiederholte sich die Situation vom ersten Kampf nochmal, weshalb Sabrina wieder verlor, trotz Führung und Haltegriff. Am Ende bleibt nur der 7. Platz und die ernüchternde Bilanz, dass  Erfahrung und Geduld sich oftmals auszahlt.

Den Abschluss lieferte Melanie, die auch im Doppel K.O.-System ran musste. Als hätten sich die Mädchen abgesprochen, startete  Melanie genauso wie Sabrina mit einer Niederlage in den Wettkampftag, bevor sie in der Hoffnungsrunde zwei Siege einfahren konnte. Beim Kampf um Platz 3 traf Melli allerdings erneut auf die Gegnerin aus dem ersten Kampf. Melanie kam jetzt jedoch deutlich besser mit ihr zu Recht und konnte auch einige Aktionen setzen, ehe eine Unachtsamkeit ausgenutzt wurde und Melanie auf dem Rücken landete. Letztlich holte Melanie aber in einem starken Teilnehmerfeld einen beachtlichen 5. Platz.

Auch wenn an diesem Tag keine Medaille raussprang, waren die Leistungen in den einzelnen Kämpfen durchaus vielversprechend für die Zukunft. Allerdings wurde auch klar, dass man sich im taktischen Bereich noch deutlich verbessern muss, um die erzielten Führungen auch über die Zeit bringen zu können.

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