Am 4.Kampftag der Landesliga reiste das Damenteam um Trainer, Georg Augustin nach Bad Aibling. Dort trafen sie auf die SV Stadtwerke München und den Gastgeber aus Bad Aibling. Im Vorfeld sah es schon nicht gut aus, da die zwei Stammkämpferinnen in der Gewichtsklasse -52 kg Tina Brandmeier und Sabrina Ledke immer noch verletzungsbedingt fehlten. Auch Carola Peschl verlor den Kampf gegen die Waage, trotz beherzten Kampf in den letzten Wochen und musste ziemlich abgekämpft in der Gewichtsklasse -52 kg ran. Leider konnte somit Hohenthann keine Kämpferin im Superleichtgewicht stellen.
Aber nun zu den Kämpfen. Nach der Trennung von SV Stadtwerke München zu dieser Saison war man gespannt wie es lief. Den Auftakt legte Bernadette Löffelmann hin. Sie überwindete ihre Wettkampfpause von mehr als 2 Jahren und stellte sich in die Dienste der Mannschaft in der Kategorie bis 52 kg. Leider fand sie nicht zu alter Stärke zurück und verlor gegen Uschi Billmeier. Anschließend erzielte Conni Augustin gegen Maike Frye den Ausgleich. Im Duell bis 57 kg stand die erst 15-jährige Sandra Schindler der routinierten Greta Kiss gegenüber. Sandra beschäftigte ihre Gegnerin über die komplette Kampfzeit, konnte aber einen Waza-ari Rückstand nicht mehr ausbügeln und verlor somit. Anschließend siegte Steffi Feigl nach Überlegenheit mit einer Kontertechnik und sorgte somit wieder für den Ausgleich. Das nächste Duell wurde spannend. Aus taktischen Gründe rückte Bettina Feigl eine Gewichtsklasse nach oben und trat bis 70 kg auf die Matte. Dort traf sie auf Katy Kosche. Nach einer Yuko-Führung nutze Kosche eine kurze Unachtsamkeit von Bettina aus siegte mit Ippon. Die Klasse -78 kg wurde von der ebenfalls aufgerückten Barbara Wittmann vertreten. Babsi zeigte wieder einmal eine taktische und konditionell einwandfreie Leistung. Sie setzte ihre Gegnerin, Conny Klein 4 Minuten lang unter Druck und setzte genau im richtigen Moment einen Uchi-mata mit anschließenden Haltegriff an. Das brachte ihr den vorzeitigen Sieg und somit den Ausgleich für Hohenthann. Nachdem Carola Peschl nicht in ihrer Gewichtsklasse antraten konnte, mussten die Hohenthannerinnen Yvonne Sauerwald den letzten Punkt kampflos schenken. Insgesamt eine starke Vorstellungen der Hohenthannerinnen trotz der 3:4 Niederlage, da die Begegnung auch anders ausgehen hätte können.
Nun hieß es nicht die Köpfe hängen lassen und nach vorne blicken in den Kampf gegen Bad Aibling. Der Vizemeister sollte eine harte Nuss werden. Das Duell eröffnete Carola Peschl. Aufgrund des Gewichtsmachens verließen sie die Kräfte und sie musste sich geschlagen geben. Für den Ausgleich sorgte in souveräne Wiese wieder Conni Augustin. Nach einer missglückten Wurfaktion, drehte sie ihre Gegenerin in einen Haltegriff und ließ sie 25 Sekunden nicht mehr entkommen. Evi Mumelhofer siegte in der Gewichtsklasse -57 kg kampflos, weil Bad Aibling keine Kämpferin stellen konnte. Somit führte der FC Hohenthann mit 2 zu 1. Anschließend trat Antonia Mießlinger in der Kategorie bis 63 kg auf die Matte. Leider kam sie mit dem Kampfstil ihrer Gegnerin nicht zu Recht und verlor vorzeitig. Barbara Wittmann trat dieses Mal in ihrer Stammgewichtsklasse bis 70 kg für den FC Hohenthann an. Ein wahres Feuerwerk brannte sie ab und brachte den Hohenthannerinnen mit einem wunderschönen Uchi-mata den Ausgleich. Hier sollte erwähnt werden, dass Babsi diese Saison 6 x für Hohenthann kämpfte und 6 x siegte. Das ist sehr lobenswert. Alexandra Höslmeier versuchte in der Kategorie -78 kg ihr Bestes, konnte sich aber gegen Andrea Voigt nicht durchsetzen. Zum Abschluss schenkte Hohenthann wieder die Klasse -48 kg her. Somit war auch diese Begegnung mit 3:4 verloren.
Am Ende ihrer ersten Saison belegten die Damen einen siebten Platz in der Tabelle. Dies spiegelt in keiner Wiese das Leistungspotenzial dieser sehr jungen Mannschaft wieder. Viele Niederlagen dieser Saison waren sehr unglücklich. Die Aussagen von Thomas Augustin „Die Judogötter wohnen nicht in Hohenthann“ spiegeln dies sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen wieder. Man sollte es positiv sehen, da somit für das Team eine Steigerungschance in den nächsten Saisonen besteht.