Auch am Sonntag machten sich wieder einige Kämpfer des FCH auf den Weg nach Passau, um dort Medaillen fürs Osternest zu sammeln.
Zuerst war die U14 an der Reihe. Bei den Mädchen ging in der Gewichtsklasse bis 33kg Laura Schluttenhofer an den Start. Da keine Gegnerinnen anwesend waren, erreichte sie den ersten Platz. In zwei Freundschaftskämpfen konnte sie aber zeigen, dass dieser nicht unverdient war. Ihren ersten Kampf gewann sie vorzeitig mit Tai-otoshi. Im zweiten musste sie sich trotz großer Gegenwehr ihrer Gegnerin beugen. Bis 40kg vertrat Sylvia Dörschmidt die Farben des FCH. Ihren ersten Kampf gewann sie im Boden mit der Hebeltechnik Sankaku-gatame. Auch im zweiten Kampf wusste sie im Boden zu überzeugen und hebelte ihre Gegnerin mit Waki-gatame ab. Im Finale konnte sie trotz starken Ansätzen keine Wertung erzielen. Somit bleibt ihr mit dem 2. Platz die Silbermedaille. Bei den Jungs lief es nicht ganz so rund. Maxi Corrigan startete bis 46kg. Seinen ersten Gegner dominierte er klar und bezwang ihn vorzeitig im Boden mit der Haltetechnik Kesa-gatame. Im zweiten Kampf musste er sich seinem körperlich überlegenen Gegner geschlagen geben. In der Trostrunde gab es trotz einer Leistungssteigerung keinen Sieg mehr. Eine Gewichtsklasse höher kämpfte Phillip Pitters. Er verlor seinen ersten Kampf, wobei er sich am Rücken verletzte. Aufgrund dieser Verletzung konnte er im darauf folgenden Kampf seine Leistung nicht abrufen und er verabschiedete sich vorzeitig aus dem Turnier.
Am Nachmittag wurde es dann bei den Erwachsenen ernst. Die einzige startende Frau war Babsi Wittmann, Gewichtsklasse bis 70kg. In ihrem ersten Kampf bekam sie es mit Jessica Weininger aus Grafenau zu tun. Sie konnte den Kampf lange offen gestalten, was sie dann im Boden zu ihrem Vorteil nutzte und ihre Gegnerin zuerst auf den Rücken drehte, um sie dann mit Tate-shio-gatame festzuhalten. Mit dem Selbstvertrauen aus ihrem Sieg gegen eine starke Kontrahentin, bezwang sie auch Eike Trost aus Erlangen mit ihrer Spezialtechnik Uchi-mata. Mit dieser Leistung stand sie ganz oben auf dem Podest und konnte eine Goldmedaille nach Hause nehmen. Bei den Herren startete in der Gewichtsklasse bis 66kg Jörg Gehrer. Seinen ersten Kampf kämpfte er gegen Hannes Schleibinger von Kodokan München. Diesen verlor er trotz großem Kampf mit der Technik De-ashi-barai gegen den späteren Turniersieger. Im zweiten Kampf konnte er Haslinger aus Zwiesel dominieren und mit 2 Waza-ari-Wertungen den Kampf vorzeitig als Sieger beenden. Gegen Michael Hatzinger aus Grafenau zeigte er starke Ansätze seines Spezialwurfes, was ihm aber keine Wertungen einbrachte. Kurz vor Ende des Kampfes entschied ein Uchi-mata den Kampf zu Gunsten seines Gegners. Jörg platzierte sich damit auf Platz 7. In der Gewichtsklasse bis 73kg ging das Brüderpaar Stefan und Thomas Folger an den Start. Stefan bestritt nach langer Wettkampfpause seinen ersten Kampf auf einem Einzelturnier. Dabei startete er gegen Tobias Holzapfel von der TG Landshut mit einem schnellen Sieg für einen Ura-nage in das Turnier. Sein Bruder Thomas kämpfte seinen ersten Kampf gegen Alex Schiffner. Diesen verlor er nach einer Unachtsamkeit mit De-ashi-barai. In der Trostrunde dominierte Thomas seinen Gegner Matthias Brinkmann aus Freystadt, um ihn dann mit seiner Spezialtechnik Tai-otoshi zu besiegen. Stefan musste in der Hauptrunde seiner fehlenden Wettkampferfahrung Tribut zollen und wurde von seinem Gegner mit Ippon durch einen O-goshi besiegt. Dadurch standen sich Beide in der Trostrunde gegenüber. Thomas nutzte eine Unachtsamkeit seines Bruders zu Beginn des Kampfes, um diesen mit seiner Spezialtechnik beenden. Stefan kann auf diese gute Leistung in den nächsten Turnieren aufbauen. Für Thomas ging es nun um die Platzierung. Seinem Gegner Dominic Schmidt aus Erlangen war er lange Zeit ebenbürtig und versuchte den Kampf im Boden zu beenden. Dabei bekam er Nasenbluten. Mit der kurzen Pause kam er nicht zurecht und verlor den Kampf mit einem tiefen Seoi-nage. Am Ende stand ein 7. Platz für ihn zu Buche. Mit den Leistungen aller Athleten kann man zufrieden sein und mit Zuversicht auf die nächsten Wettkämpfe fahren.