Nach den beiden Meistertiteln für Philip Ebner und Simon Folger auf der niederbayerischen Meisterschaft. Ging es auf der südbayerischen Meisterschaft um die Medaillen. Philip war leider verhindert und so musste Simon alleine ran. Seinen ersten Kampf konnte er souverän vorzeitig gewinnen. Im Halbfinale verlor er durch eine Kontertechnik gegen den späteren Meister. Voll konzentriert gewann er seinen Kampf um Bronze und konnte diesmal selbst mit einer Kontertechnik zum vorzeitigen Erfolg kommen. Somit Bronze für Simon und die Qualifikation für die bayerische Meisterschaft.
Auf der bayerischen Meisterschaft in Eichstätt konnte auch Philip als Nachrücker starten. Simon begann mit einem Freilos und dann einer schweren Aufgabe gegen den nordbayerischen Meister, der den ersten Kampf schon hinter sich hatte. Simon konnte sich taktisch mit zwei Bestrafungen für seinen Kontrahenten einen Vorteil verschaffen. Die Bestrafungen zwangen seinen Gegner zu einer aggressiveren Kampfweise, mit der Simon nicht zurecht kam und sich vorzeitig geschlagen geben musste. In der Trostrunde gewann er souverän mit einer kleinen Wertung für einen Konter über die Zeit. Somit stand er wieder im Kampf um Bronze. Gegen einen technisch starken Gegner setzte er wieder seine schon erfolgbringende Kontertechnik an, welche aber wieder gekontert wurde und zu einer kleinen Wertung seines Gegners führte. Mit dem Rücken zur Wand rannte Simon die letzte Kampfminute an, brachte seinen Gegner mehrfach zu Boden, konnte aber keine Wertung mehr erzielen. Somit stand am Ende ein undankbarer 5. Platz auf bayerischer Ebene. Philip wurde im ersten Kampf von seinem Gegner überrascht und mit Ippon bezwungen, nachdem die Kampfrichter noch den Videobeweis sichteten. In der Trostrunde zeigte auch Philip, dass er auf dieser Ebene mithalten kann. Er konterte seinen Gegner aus und erzielte damit einen Waza-ari. In einem daraufhin offenen Schlagabtausch mit mehreren Videobeweisen konnte sein Gegner noch zwei Wertungen erzielen und Philip musste sich geschlagen geben.
Die süddeutsche Meisterschaft in Pforzheim ist in der U15 die höchste Ebene, die man erreichen kann. Für Simon begann der Wettkampf denkbar schlecht. Er kam gut in den Griffkampf, lief aber vorwärts und wurde in hohem Bogen auf die Matte befördert. In der Trostrunde kam es dann zum Wiedersehen mit dem südbayerischen Meister. Dieses Mal besser eingestellt, gestaltet Simon den Kampf ausgeglichen mit leichten Vorteilen für sich. Eine Unachtsamkeit bescherte im dann eine Bestrafung und Simon musste eine Wertung erzielen, um nicht auszuscheiden. Gute Ansätze brachten den Gegner zu Boden. Ein Wertung wollte aber nicht herausspringen. Kurz vor Schluss gelang seinem Gegner dann doch noch eine Kontertechnik und Simon war endgültig geschlagen. Die Enttäuschung über das vorzeitige Ausscheiden war groß. Einen Tag später konnte er sich aber über das Erreichte, es bis auf die höchste Ebene seiner Altersklasse geschafft zu haben, freuen.